Rosemarie Trockel

deutsche Künstlerin; Vertreterin der Neo-Konzeptkunst; betätigt sich auf vielen Gebieten der Kunst: Strickbilder, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Videos; documenta-Teilnehmerin; zahlreiche Retrospektiven und Auszeichnungen; 1997-2016 Professorin für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf

* 13. November 1952 Schwerte

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/2022

vom 9. August 2022 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 47/2022

Herkunft

Rosemarie Trockel wurde am 13. Nov. 1952 als Tochter eines Beamten im westfälischen Schwerte geboren.

Ausbildung

Von 1974 bis 1978 studierte sie Malerei an der Werkkunstschule bei Werner Schriefers in Köln. Davor hatte sie "zur Beruhigung der Eltern" (SPIEGEL, 7.6.1999) ein Lehramtsstudium in Anthropologie, Soziologie, Theologie und Mathematik begonnen.

Wirken

Grenzüberschreitende Konzeptkünstlerin

Grenzüberschreitende KonzeptkünstlerinAb Ende der 1970er Jahre bestätigte sich T. auf vielen Feldern der Kunst. Dazu gehörten Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie, Druck und parallel dazu seit Ende der 1980er Jahre auch Videoarbeiten. Bekannt wurde sie aber zunächst vor allem mit ihren auf Strickmaschinen gefertigten Strickbildern aus computergenerierten Mustern, die sich - wie ihre große Werkgruppe der Herdplattenarbeiten - mit der Konnotation politisch und soziokulturell aufgeladener Bilder beschäftigten. T. setzte sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion spezifisch weiblicher Domänen und ihrer Demontage kühl-ironisch auseinander. Die Wollarbeiten, die 1985 im Rheinischen Landesmuseum Bonn und ein ...